Jeder Film ist ein Teil von Dir. Und auch: viel von dir steckt irgendwie in deinen Filmen. Mensch und Werk sind nicht komplett zu trennen. Trotzdem gibt die Kamera auch Distanz und die Möglichkeit, die Dinge von außen zu betrachten. Vielleicht liebe ich diese Arbeit deshalb so sehr. Mitten drin und dennoch der Beobachter.
Ich bin in einer Großfamilie mit fünf Geschwistern auf dem Land aufgewachsen und habe von Kindesbeinen an eine starke Verbindung zur Natur und ihrer Rhythmen vermittelt bekommen.
Meine Leidenschaft für das Entdecken der Welt und meiner eigenen Grenzen führte mich früh zu den Pfadfindern und später zur Bundeswehr. Während ich ursprünglich dachte, eine Karriere als Soldat wäre das Richtige für mich, zog es mich schließlich dazu, auf einer Fattoria in Italien zu arbeiten und dann ein Jahr lang die Küste des Mittelmeers mit dem Fahrrad zu bereisen.
Als ich schließlich nach Berlin zog, fing ich als Praktikant bei einem Filmtechnikverleih an und arbeitete acht Jahre lang als Kameraassistent auf verschiedenen Filmsets. Während dieser lehrreichen Zeit erlebte ich viele Herausforderungen wie Ausbeutung, strikte Hierarchien und kreative Unterforderung. Ich wusste, dass ich bereit war für eine neue Phase und beschloss, meinen alten Traum wieder aufzunehmen und mich als Dokumentarfilm-Regisseur zu bewerben. Nach einem Jahr Studium wurde ich Vater einer Tochter und mein Weg nahm eine neue Wendung. Heute lebe ich als freischaffender Filmemacher in einem malerischen Dorf in Mecklenburg-Vorpommern, umgeben von Wäldern Pferden und Mooren.
Filme erfordern Vertrauen. Vor allem bei Image- oder Dokumentarfilmen legen Protagonistin ihre Hoffnung in die Hände des Filmemachers. Deshalb ist es mir wichtig, meine Werte zu teilen. Denn sie sind das Fundament für Vertrauen.
Freiheit ermöglicht kreativen Ausdruck. Sie kann sich in meinem Beruf sehr gut entfalten, wenn der Rahmen eines Filmprojekts klar ist und der Kunde offen seine Wünsche mitteilt.
Wir wollen doch alle nur spielen. Zumindest manchmal. Ab und zu ist es wichtig, auch mal locker zu lassen und der Leichtigkeit Spielraum zu geben. Dadurch werden Filmdrehs zu wundervollen Erlebnissen.
Dokumentarfilme basieren auf Wahrhaftigkeit. Aber auch Imagefilme oder Infovideos werden dann zu gern gesehenen kleinen Meisterwerken, wenn alle Beteiligten sein dürfen, wer sie wirklich sind.
Filme sind Produkte kreativer Zusammenarbeit. Ein erstes „Hallo“ bringt dich deinem Ziel schon bedeutend näher.
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